Die Ehrlichiose ist eine Erkrankung der weißen Blutkörperchen und galt bislang als eine so genannte Reisekrankheit, vornehmlich aus Mittelmeerländern. Mittlerweile wird die krankheitsübertragende Braune Hundezecke jedoch auch zunehmend nördlich der Alpen gefunden.
Erreger: Ehrlichia canis (Rickettsien)
Überträger: Braune Hundezecke (rhipicephalus sanguineus)
Übertragungszeit: beim Hund unbekannt (bei der Maus 36 Stunden)
Zeit zwischen Infektion und ersten Symptomen: 7-15 Tage
Klinische Symptome: Die akute Phase der Erkrankung beginnt mit ausgeprägter Mattigkeit, Futterverweigerung, Fieber, Gewichtsverlust, Atemnot und Erbrechen. Es können Blutungen in Haut und Schleimhäuten sowie Nasenbluten auftreten. Der Tierarzt kann in der Regel auch eine Schwellung von Lymphknoten und Milz sowie eine Veränderung des Blutbildes feststellen. Chronisch an Ehrlichiose erkrankte Hunde sind schwach, matt und magern ab. Neben einer deutlichen Blutungsneigung und Atemnot sind häufig die Augen durch eitrig-schleimigen Ausfluss verkrustet oder eine Trübung der Hornhaut ist zu erkennen. Im weiteren Verlauf können die Tiere Erblinden. Ohne Therapie kann es auch zu anderen, irreversiblen Organschädigungen kommen.
Prophylaxe: Einen Schutz vor der Erkrankung kann nur durch einen wirksamen Zeckenschutz erreicht werden.